Was ist CBD und wie wird es verwendet?
- Was ist CBD?
- Wirkungen von CBD
- Therapeutisches Potenzial: Wofür wird CBD verwendet?
- Möglichkeiten der Verwendung von CBD
- Wie lange hält die Wirkung von CBD an?
- Wie dosiert man CBD richtig?
- Wie lange bleibt CBD im Körper?
- Wie wählt man ein geeignetes CBD-Produkt aus?
- Schlussfolgerung
Was ist CBD?
CBD steht für Cannabidiol, den zweithäufigsten Bestandteil der Cannabispflanze nach Tetrahydrocannabinol (THC). CBD findet sich in höheren Konzentrationen im oberen Drittel der Pflanze, hauptsächlich in den Stöcken und oberen Blättern. Es wird durch eine der Extraktionsmethoden aus der Cannabispflanze gewonnen, entweder durch Kohlendioxid (CO2), mit Hilfe von Lösungsmitteln oder durch Extraktion aus Pflanzenölen. CBD, das mit CO2 extrahiert wird, gilt als von höchster Qualität.
Die in Cannabis enthaltenen Cannabinoide wie CBD, THC, CBN und CBG werden als Phytocannabinoide bezeichnet. CBD und THC sind chemisch verwandt und haben die gleiche Molekularformel: C21H30O2. Sie haben jedoch unterschiedlich angeordnete Atome, so dass jede dieser Substanzen anders auf den Körper wirkt.
CBD ist nicht psychoaktiv und verursacht keinen "Rausch", während THC psychoaktive Wirkungen erzeugt.
Der THC-Gehalt in Cannabis bestimmt, ob die Pflanze als Suchtmittel, d. h. Marihuana, oder als Cannabis angesehen wird. In der Tschechischen Republik liegt der zulässige Höchstwert bei 1 % THC, während in der EU der Grenzwert bei 0,3 % THC auf Trockenbasis liegt.
Wirkungen von CBD
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die meisten Wirkungen von Cannabinoiden davon abhängen, wie sie mit dem Endocannabinoid-System (ECS) im Körper interagieren. Dieses komplexe, komplizierte Netzwerk reguliert verschiedene Aktivitäten im Körper, wie Schlaf, Stimmung, Appetit, Bewegungskoordination, Immunität und Schmerzempfinden. Die Hauptaufgabe des ECS besteht darin, das Gleichgewicht - die Homöostase - aufrechtzuerhalten. Das ECS besteht aus Endocannabinoid-Rezeptoren, die bekanntesten sind CB1 und CB2, Endocannabinoiden und Enzymen.
Der Körper stellt seine eigenen Endocannabinoide her, die sich an die beiden wichtigsten Endocannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 binden und über diese auf den Körper wirken. Sobald die Endocannabinoide ihre Aufgabe erfüllt haben, kommen Enzyme ins Spiel, die sie abbauen und die überschüssigen Stoffe loswerden.
Endocannabinoid-Rezeptoren befinden sich vor allem im Gehirn, aber auch in der Haut und anderen Organen.
CBD bindet im Gegensatz zu THC nicht direkt an die Rezeptoren, sondern wirkt als Modulator der CB1- und CB2-Rezeptoren. CBD wirkt auch auf das ECS, indem es das Enzym FAAH hemmt, das für den Abbau des Endocannabinoids Anandamid verantwortlich ist, was zu einem Anstieg des Anandamidspiegels im Gehirn führt. Anandamid, auch Glücksmolekül genannt, gilt als stimmungsaufhellende Substanz und ist möglicherweise auch an der Funktion verschiedener Körperprozesse wie Schmerz, Appetit und Gedächtnis beteiligt.
CBD löst auch andere Rezeptorsysteme aus, wie Vanilloidrezeptoren und das Serotoninsystem. Insbesondere zielt es auf den Serotonin 1A (oder 5-HT1A) Rezeptor ab, dessen Funktion unter anderem darin besteht, Angst und Stress zu kontrollieren. Daher scheint CBD bei der Behandlung psychiatrischer Störungen (Depressionen, Angstzustände und posttraumatische Belastungsstörungen) nützlich zu sein.
Ein weiterer Rezeptor, den CBD aktiviert, ist der Vanilloidrezeptor Typ 1 (TRPV1), der an der Wahrnehmung von Schmerzen und Entzündungen beteiligt ist. Es scheint, dass die hemmende Wirkung von Cannabidiol auf TRPV1 die Schmerzen lindern könnte.
- Linderung von Schmerzen und Entzündungen
- Linderung von Hautproblemen (z. B. Schuppenflechte)
- Förderung der allgemeinen psychischen Gesundheit
- Verbesserung der Muskelerholung
- Verbesserung des Schlafs
Therapeutisches Potenzial: Wofür wird CBD verwendet?
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Therapeutisches Potenzial |
Link zur Studie |
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Psychische Gesundheit (Ängste, Stress und Depressionen) |
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Chronische neuropathische und entzündliche Schmerzen |
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Arthritis |
Cannabidiol zur Behandlung von Arthritis und Gelenkschmerzen: eine explorative Querschnittsstudie |
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Diabetes |
Verwendung von Cannabidiol (CBD) bei Typ-2-Diabetes: ein Fallbericht |
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Hautkrankheiten (Akne, Psoriasis, Ekzeme) |
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Darmerkrankungen wie Morbus Crohn |
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Neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer und Parkinson Krankheit, Epilepsie, Multiple Sklerose) |
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Schizophrenie |
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Antibiotikaresistente Infektionen |
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Tumorerkrankungen |
Möglichkeiten der Verwendung von CBD
Da es eine Reihe von CBD-Produkten auf dem Markt gibt, können Sie eine Konsumform wählen, die Ihren Bedürfnissen und Ihrem Lebensstil entspricht. Im Folgenden finden Sie 5 verschiedene Möglichkeiten, wie CBD konsumiert werden kann.
- Orale Verabreichung - sublingual (unter die Zunge getropft) oder oral (z. B. durch Schlucken einer Kapsel)
- Verdampfen oder Rauchen von CBD-Blüten
- Anwendung von CBD auf der Haut
- Zugabe von CBD zu Speisen oder Getränken
- Kauen
Wie lange hält die Wirkung von CBD an?
Die Intensität und Dauer der Wirkung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Alter, den Körperproportionen, der Empfindlichkeit, dem Stoffwechsel, der Erfahrung, sowie dem spezifischen Produkt und der CBD-Konzentration.
Wenn CBD als sublinguale Öle oder Tinkturen konsumiert wird, kann die Wirkung 2 bis 4 Stunden anhalten. CBD kann auch oral in Form von Kapseln, Esswaren oder als Zusatz zu Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden. Bei oraler Einnahme kann die Wirkung von CBD 4-6 Stunden anhalten. Wenn CBD verdampft wird, hält die Wirkung im Allgemeinen 2-3 Stunden an.
CBD kann auch äußerlich in Form von Pflastern, Cremes, Ölen und Salben angewendet werden. Normalerweise hält die Wirkung 2-4 Stunden an.
Wie dosiert man CBD richtig?
Die richtige Dosierung von Cannabidiol ist immer eine individuelle Angelegenheit.
Es gibt 3 einfache Richtlinien für die richtige Dosierung von CBD:
- Beginnen Sie mit einer kleinen Dosis: Wenn Sie mit CBD beginnen, fangen Sie mit der niedrigstmöglichen Dosis an und beobachten Sie, wie Ihr Körper darauf reagiert.
- Berücksichtigen Sie Ihr Gewicht.
- Konsultieren Sie einen Fachmann: Wenn Sie irgendwelche medizinischen Probleme haben, konsultieren Sie immer einen Arzt oder Cannabis-Händler, bevor Sie CBD verwenden.
Lesen Sie mehr über die Dosierung in dem Artikel: Wie man CBD richtig dosiert.
Wie lange bleibt CBD im Körper?
CBD ist wie THC fettlöslich und wird daher nach dem Konsum für einige Zeit in den Fettzellen des Körpers gespeichert. Wie lange CBD im Körper verbleibt, hängt von der Menge ab, aber auch von Ihrem Alter, Gewicht und Stoffwechsel sowie davon, wie oft Sie CBD einnehmen.
Wenn Sie CBD regelmäßig konsumieren, dauert es länger, bis Ihr Körper es ausscheidet. Bei Neueinsteigern kann man davon ausgehen, dass CBD 3-5 Tage im Körper bleibt. Bei regelmäßiger Einnahme kann CBD etwa 14 Tage im Körper verbleiben. Bei Drogentests wird in erster Linie nach THC und dessen Metaboliten gesucht, so dass CBD in den Tests nicht auftaucht.
Wie wählt man ein geeignetes CBD-Produkt aus?
Wenn Sie sich fragen, wie Sie das richtige CBD-Produkt auswählen, sollten Sie damit beginnen, ob Sie Vollspektrum, Breitspektrum oder CBD-Isolat wünschen. Diese Bezeichnung wird durch den Gehalt an anderen Cannabinoiden und Phytonährstoffen bestimmt:
- Vollspektrum: enthält CBD und andere Cannabinoide, Terpene, Flavonoide und andere Inhaltsstoffe, einschließlich minimaler Mengen an THC.
- Breites Spektrum: enthält kein THC, sondern andere Cannabinoide (CBC, CBN, CBG und CBDA); die Phytocompounds variieren je nach Hersteller.
- Isolat: enthält nur CBD.
CBD-Isolate sind am längsten haltbar und gelten als die reinste Form. Je höher der Reinheitsgrad von CBD ist, desto länger ist das Produkt haltbar. Vollspektrum- und Breitspektrum-CBD-Produkte enthalten mehr Pflanzenmaterial und biologisch aktive Substanzen und haben daher eine kürzere Haltbarkeit.
Bei Vollspektrum- und Breitspektrumprodukten kann es zu einem "Entourage-Effekt" kommen. Der Entourage-Effekt ist eine Theorie, die besagt, dass sich einzelne Cannabinoide und andere Wirkstoffe gegenseitig ergänzen und dadurch die Gesamtwirkung verstärken können.
CBD-Öl
CBD-Öle und -Tropfen sind Hanfextraktprodukte, eine Kombination aus einem Cannabinoidextrakt aus der Cannabispflanze und einem Trägerstoff (Trägeröl). Trägeröle werden verwendet, um das CBD zu verdünnen und die Bioverfügbarkeit zu verbessern. Die am häufigsten verwendeten Öle sind pflanzliches Glycerin oder pflanzliche Öle wie MCT (Kokosnuss, Palmöl), Oliven-, Avocado-, Sonnenblumen- oder Hanfsamenöl.
CBD-Öle und -Tropfen werden in verschiedenen Konzentrationen verkauft, von 2,5-40%. Ein CBD-Öl mit 5 % bedeutet zum Beispiel, dass 5 % des Inhalts CBD sind und die restlichen 95 % aus dem Trägerstoff bestehen. Eine 15-ml-Flasche enthält also 0,75 ml CBD, was einer Menge von 750 mg CBD entspricht. Diese CBD-Konzentration, also maximal 10 %, ist ideal für Einsteiger.
CBD-Kapseln
Wenn Sie den Geschmack von CBD-Ölen nicht mögen, können CBD-Kapseln eine hervorragende Alternative sein. Die Gel- oder Gelatinekapseln sind nicht nur praktisch und sehr einfach in der Anwendung, sondern erleichtern auch die Dosierung, da Sie genau wissen, wie viel CBD jede Kapsel enthält.
Im Vergleich zur sublingualen Einnahme muss es jedoch den Verdauungstrakt passieren, so dass es länger dauert, bis der Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt, und die Wirkung von CBD dauert länger als bei CBD-Ölen und -Tropfen. Wie bei CBD-Ölen gibt es auch hier verschiedene Konzentrationen zur Auswahl.
CBD-Lebensmittel (Esswaren) und CBD-Getränke, insbesondere CBD-Gummis, Bonbons, Süßigkeiten und andere mit CBD angereicherte Snacks, sind ebenfalls eine bequeme und schmackhafte Möglichkeit, das Cannabinoid einzunehmen.
CBD vapes
Bei der CBD-Verdampfung werden die Substanzen auf eine Temperatur erhitzt, die die Wirkstoffe freisetzt, ohne das Material zu verbrennen. Die Wirkstoffe werden durch den Dampf freigesetzt, den der Nutzer inhaliert. Normalerweise tritt die Wirkung innerhalb von 5-10 Minuten ein.
CBD Vapes enthalten eine vorgefüllte Patrone (Kartusche) mit Flüssigkeit. Die Flüssigkeit besteht in der Regel aus CBD-Destillat, eventuell anderen Cannabinoiden und natürlichen Terpenen. Sie können aus beliebten Cannabis-Sorten (Zkittles, OG Kush, Super Lemon Haze und Durban Gelato) und verschiedenen Konzentrationen wählen.
Anwendung von CBD auf der Haut
Cannabidiol kann auch äußerlich in Form von Pflastern, Cremes, Ölen und Salben angewendet werden. CBD-Kosmetika werden immer beliebter, da Cannabidiol die Fähigkeit hat, gereizte Haut zu heilen und bei Hautkrankheiten wie Windelausschlag, Ekzemen, Schuppenflechte und verschiedenen Formen von Akne zu helfen.
CBD-Pflaster sind transdermale Pflaster, die das Cannabinoid langsam über die Haut in das Blut abgeben.
Schlussfolgerung
Zu den bekannten Wirkungen von CBD gehören die Linderung von Schmerzen und Entzündungen, die Förderung des psychischen Wohlbefindens, die Linderung von Hautproblemen und die Verbesserung des Schlafs. CBD ist nicht psychoaktiv, und Sie können die Methode wählen, die zu Ihnen passt. Es gibt mehrere Möglichkeiten der Einnahme, nämlich die sublinguale oder orale Verabreichung, das Verdampfen oder die direkte Anwendung auf der Haut.
Die Wahl des richtigen CBD-Produkts hängt von den Vorlieben oder dem Gesundheitszustand des Nutzers ab. Es gibt 3 Grundtypen von Produkten, die sich nach dem Gehalt an anderen Cannabinoiden und Phytonährstoffen richten: Vollspektrum, Breitspektrum und CBD-Isolat. Sie sind auf dem Markt erhältlich CBD-Öle und -Tropfen, Tinkturen, CBD-Kapseln, Esswaren und Getränke, CBD-Vapes, Blüten, Konzentrate und Extrakte, CBD-Pflaster, Kosmetika und Nano-CBD, das eine bessere Absorption, d.h. eine höhere Bioverfügbarkeit als Öle und Tinkturen hat, nämlich 80-90%.
Die Dosierung ist eine individuelle Angelegenheit, beginnen Sie immer mit der kleinstmöglichen Dosis und beobachten Sie, wie Ihr Körper darauf reagiert.
Autor: HotHouse Cucumber
Foto: Shutterstock
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